mit göttlicher Hand

Thomas Behm hat mit der Erschließung dieser Route ein wahrhaft göttliches Händchen bewiesen. Bestens abgesichert und auch im unteren Teil, unterhalb der wunderbaren Platte mit schönen Seillängen versehen, ist diese Route zu einer der besten Klettereien in diesem Gebiet geworden. Der Einstieg ist ident mit dem Westweg (3+), die erste Seillänge verfolgt allerdings das darüber befindliche (äußerst brüchige) Band ebenfalls nach rechts und sogleich zum Stand. Von hier steigt man nun gerade hinauf (5) zu einem gutgriffigen Überhang (6), danach leichter zum Stand. Es folgt eine Seillänge mit  homogener Schwierigkeit (5- bis 5+) gerade hinauf über relativ kompakten Kalk zu den beiden Standhaken.  In der vierten Seillänge geht es kurz zum Haken gerade hinauf, danach nach rechts queren (5+) zu einem erstaunlich festen roten Gestein (4-, sieht sehr brüchig aus). Der Stand befindet sich auf einem Band am unteren Ende der Platte. Diese ist in diesem Bereich noch relativ stark geneigt, somit übersteigt die Schwierigkeit bis zum Stand kaum den 4. Grad. Danach steilt sich die Wand deutlich auf, man kann die folgende Seillänge ohne weiteres mit der vorigen zu einer zusammenhängen. Die Platte ist hier rissdurchsetzt und leitet zwischen 5. und 6. Schwierigkeitsgrad zum Schluß linkshaltend zu einem Band mit Stand. Hier setzt nun die stark geneigte, dafür aber umso griffärmere Schlußplatte an. Am Einstieg und kurz vor Ende der Seillänge hat man gar keine Griffe und muss sich ausschließlich auf die Reibung der Schuhe verlassen - lustige Stellen!