28. 09. 14

Sturzhahn Südwand

180m, 4

mittelmäßige Kletterei auf einen imposanten Felsturm

 Der Sturzhahn ist wohl eine der kühnsten Felsgestalten im südlichen Teil des Toten Gebirges und hat in früherer Zeit namhafte Kletterer (wie etwa H. Harrer) in seinen Bann gezogen. Der einfachste Weg führt über den Ostgrat auf den Gipfel, wobei dieser schon Stellen im 2. Schwierigkeitsgrad aufweist. Etwas anspruchsvoller und länger führt der Anstieg durch die Südwand auf den Gipfel. Inzwischen wurde dieser an den Ständen mit Stahlbügeln versehen, die sich hervorragend zum Abseilen über die Route eignen, falls man die steilen Grasschrofen am Ende des Ostgratabstiegs auslassen möchte.

Die Route beginnt etwas brüchig mit gewöhnungsbedürftigem Würfelfels, was die 1. Seillänge auch gleich zur eigentlich "Schwierigsten" der gesamten Route macht. Die Seillängen 2 und 3 sind nur teilweise lohnend. Hervorzuheben wäre die sehr schöne 4. Seillänge, die recht steil und sehr henkelig beginnt. Im unteren und oberen Teil ist jeweils eine Variante (direkte Südwand) eingerichtet. Es empfiehlt sich über die Route wieder abzuseilen, dabei sollte allerdings auf Steinschlag geachtet werden. Der Abstieg über den Ostgrat ist langwieriger, ausgesetzt, wobei der obere Felsabschnitt sehr schön zu begehen ist. Zur Orientierungshilfe wurden die gebohrten Bügel mit roten Farbmarkierungen versehen. Ab der Scharte führt der Abstieg über steile Grasschrofen, auch hier kann bei Bedarf auch abgeseilt werden. 

Insgesamt eine tolle Tour, von der Kletterei sollte man nicht zu viel erwarten!

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