Torstein (2948m)

Als Ausgangspunkt für die Besteigung des Torsteins bietet sich die Adamekhütte an, die man recht mühsam vom Vorderen Gosausee aus erreicht. Von der Adamekhütte führt nun der Weg an der Schneebergwand vorbei über den Großen Gosaugletscher bis zur Unteren Windlucke. Hier steigt man über recht viel Schutt zur Torsteinwächte auf.  Etwas schöner ist der Anstieg über eine schwach ausgeprägte feste Felsrippe links einer schmalen Schneerinne, an der man nach der Torsteinrinne vorbeikommt. In leichter Kletterei (2) läßt sich dabei der Anstieg zur Torsteinwächte ein wenig abkürzen. Das große Schneefeld der Torsteinwächte wird nach oben hin recht steil (~45 Grad) und endet unter einem Steilaufschwung. Der Normalweg (2) quert hier nach links, empfehlenswerter ist allerdings die für Kurse eingerichtete Variante durch eine Verschneidug des Steilaufschwungs (eher leichter 4er, 20m, 4 Zwischenbohrhaken). Daran schließt noch eine Seillänge (4+) an, die man auch gut umgehen kann (3-, Kaminrinne). Bis zum oberen Schneefeld stecken noch 2 Standbohrhaken, die Kletterei ist allerdings leicht. Über den kurzen Gipfelgrat (etwas ausgesetzt, leichte Kletterei) erreicht man den Gipfel des Torsteins. Für den Abstieg kann man sich etwas unterhalb des oberen Schneefeldes bis zur Torsteinwächte abseilen (Bohrhaken vorhanden). 

Sehr schöne, aussichtsreiche Bergtour auf einen (im Gegensatz zum Hohen Dachstein) nicht überlaufenen Gipfel. Leider war der Schnee der Torsteinrinne für eine Begehung viel zu sulzig.