Sommerstein SW-Wand, "Rigele"

Die klassische Kletterroute durch die SW-Wand des Sommersteins wurde mit Standbohrhaken saniert, in den ersten beiden Seillängen (2, 6+) wurden zudem recht enge Zwischenbohrhaken gesetzt. In den nachfolgenden Seillängen stecken allerdings nur noch ein bis maximal zwei Bohrhaken (warum, und ob das so bleibt konnte nicht in Erfahrung gebracht werden). Mobile Sicherungsgeräte sind also sehr zu empfehlen zumal das Gestein vor allem im Mittelteil nicht immer vertrauenserweckend wirkt. Die erste Seillänge kann noch problemlos seilfrei bewältigt werden, danach quert man an schon relativ stark polierten Griffen und plattigen Tritten zu einem Überhang, der recht versteckte Griffe und Tritte aufweist. Über eine Linksschleife und einen kurzen Überhang (Bohrhaken) erreicht man in der darauffolgenden Seillänge den nächsten Stand. In der 5. Seillänge steigt man rechts vom Stand über einen Riss zu einem kurzen Kamin (Bh zu Beginn) auf. In der 6. bzw. 7. Seillänge ist der Wegverlauf etwas unklar. Man kann wohl durch die wild-brüchige, rötliche Rinne (nach 10 Metern ein alter Stand-(Ring)haken) zu der Höhle gelangen, oder vermutlich schwieriger ("moralischste" Seillänge!) rechts durch einen kurzen Kamin mit anschließendem gar nicht so leichtem Spreizschritt (alter Haken mit Schlinge) ebenfalls zur Höhle aufsteigen. Danach wird das Gestein wieder fester. In der letzten Seillänge ist der linke Ausstieg über eine kurze Verschneidung zu Beginn sehr zu empfehlen. Insgesamt eine großartige Route, landschaftlich hervorragend und gleich neben dem Riemannhaus gelegen!