19.8.2012

Danglweg

6+, 340m

in Vergessenheit geratene Kletterroute, wird von etlichen Sportkletterrouten gekreuzt

der Danglweg - rot, mündet in den Blechmauernriss - blau
der Danglweg - rot, mündet in den Blechmauernriss - blau

Der Danglweg ist einer der ersten Wege durch den zentralen Wandteil der Blechmauer und wurde früher recht häufig begangen. Inzwischen ziehen eine Menge moderner Sportkletterrouten im höheren Schwierigkeitsgrad und lohnenderer Kletterei an ihm vorbei. Die Route sucht sich geschickt den logischsten und einfachsten Weg durch den steilen oberen Wandteil und quert an einem (leider etwas brüchigen) Reitgrat zum Danglriss hinüber, der inzwischen auch von einigen anderen Routen mitbenutzt wird. Dieser Riss stellt die Schlüsselseillänge dar und ist mit Normalhaken, riesigen Aluwinkeln und einigen Bohrhaken bestens abgesichert, klettertechnisch aber sehr anspruchsvoll. Zum Schluß mündet er in die Schlüsselstelle des Blechmauernrisses

Der Danglweg beginnt in Falllinie des Danglwaldes, wo nun auch eine Bohrhakenlinie emporzieht, die man am besten mitbenützt. Vor dem Beginn des Danglwaldes ist eine bestens abgesicherte schöne Wandstelle im 6. Grad zu bewältigen, danach wird es absolut gra(u)sig. Im mit Steilgras durchsetzten Fels freut man sich über jeden der zahlreichen Bohrhaken. Der eigentliche Danglwald ist etwa 100 Meter lang und endet unter einer Platte, an der sich einige Bohrhaken befinden, die links eines Pfeilers verlaufen und beim ~ 4. Bohrhaken nach rechts in eine brüchige Kaminrinne verlassen werden. In einer weiteren Seillänge gelangt man zum Beginn des sehr ausgesetzten Reitgrates.

Die Stände sind alle gebohrt (bzw. kann man Stände diverser querender Sportkletterrouten verwenden), für die Zwischensicherungen ist zum Teil selbst zu sorgen. Der Fels ist oft recht brüchig (man muss sehr aufpassen keinen Steinschlag auszulösen), im unteren Teil auch sehr grasig (bzw. nur Gras).

Die "Kletterei" ist teilweise recht skurill, wenn man sich von Gebüsch zu Gebüsch schwindelt und auch in einem Wald lieber angeseilt geht.