Sparafeld Diagonale

Die Routen in der Sparafeld Südwand sind bei weitem weniger gut besucht als jene am Kalbling, dabei ist zumindest die Sparafeld Diagonale eine absolute Traumtour. Abschreckend wirkt jedoch der weitere und vor allem nicht ganz ungefährliche Schrofenzustieg, überhaupt bei Nässe. Dazu kommt noch ein wenig Steinschlag durch Gemsen. In der Route selbst ist das Gestein überaus fest und kompakt, auch die Absicherung mit Bohrhaken ist mit den Normalhaken dazwischen erstaunlich eng, die Mitnahme mobiler Sicherungsmittel ist aber trotzdem ratsam (speziell für die erste Seillänge).

Besonders zu Beginn (2+3. Seillänge) bietet die Diagonale wunderbare Reibungskletterei. Der Riss in der 4. Seillänge kann auch leichter rechts umgangen werden (dann aber mehr Seilreibung), in der 5. Seillänge folgt ein schöner Quergang mit einer kurzen schwierigeren Stelle und anschließend ein Kamin. Die lange 6. Seillänge wartet mit einem tollen und überraschend einfachen Pfeiler auf, ehe man zum Gipfelkamm aussteigt. 

Die Schwierigkeiten bewegen sich zumeist zwischen dem 4. u. 5. Schwierigkeitsgrad, eine Stelle ist mit 6 bewertet (oft nass, A0 machbar). 

Großartige Tour im Kleinen Gesäuse!